Was bedeutet MPU? Wie sieht eine MPU Vorbereitung aus? Wenn das Straßenverkehrsamt Zweifel an einer Fahreignung hat dann ordnet es eine MPU an. Sollten Sie mit wiederholten oder schweren Verkehrsverstößen aufgefallen sein, wird das Straßenverkehrsamt die Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) an. Im Volksmund ist auch der Name „Idiotentest“ weit verbreitet. Dabei werden Sie geprüft, ob Sie in der Zukunft keine Gefahr mehr für andere Verkehrsteilnehmer und den Straßenverkehr sind. Am häufigsten wird eine MPU angeordnet bei Verstößen unter Alkoholeinfluss. Wenn Sie also wegen wiederholter Trunkenheit am Steuer oder wegen einer erstmaligen Fahrt unter Alkohol ab 1,6 Promille angehalten werden. Jedoch gelten auch Fahrten unter Drogeneinfluss, Agressionsdelikte und zu viele Punkte im Straßenverkehrsregister zu den Gründen für ein MPU-Gutachten.
Bei diesen Tatbeständen sind die Folgen, dass der Führerschein im Zeitrahmen zwischen sechs Monaten und einem Jahr entzogen wird. Zusätzlich wird noch eine Geldstrafe auferlegt.
Wie sieht eine MPU Vorbereitung aus? Was bedeutet MPU?
Inhaltsverzeichnis
Die Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) ist in drei Teile aufgespalten:
- der medizinischen Untersuchung
- durch einen Leistungstest (z.B. Ihrer Reaktionszeit)
- dem Gespräch mit einem Verkehrspsychologen
Das MPU-Gutachten ist dann das Ergebnis der Medizinisch-Psychologischen Untersuchung. Die Anmeldung zur MPU ist bei akkreditieren Instituten für Kraftfahreignung möglich. Und hier beginnt auch unsere Zuständigkeit – die der MPU Beratung Vest. Wenn Sie daher Fragen haben wie: „Was bedeutet MPU? Wie sieht eine MPU Vorbereitung aus?“ dann melden Sie Sich bei uns!
Wir sind gerne für Sie da bei jeglichen Problemen rund um die Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) in Recklinghausen und der Umgebung.
Erreichen können Sie uns einfach per Telefon unter 0 23 61 – 58 24 48 9 oder unter der E-Mail-Adresse info@mpu-vest.de.
Gerne steht Ihnen Ihr Ansprechpartner Peter Knoblauch von Montag -Freitag von 10-20 Uhr sowie Samstag von 10-14 Uhr zur Verfügung.
Was heißt MPU und wie sieht eine MPU Vorbereitung aus?
Nachdem Sie den Weg zu uns gefunden haben, ist das erste Gespräch kostenlos und dient der Aufklärung, hierbei handelt es sich noch nicht um die MPU Vorbereitung. Gleichzeitig wird ein individueller Plan für den Klienten erstellt (MPU wegen Drogen, MPU wegen Punkten, MPU wegen Alkohol und MPU wegen Straftaten). Die Sitzungen sind grundsätzlich Einzelgespräche. Parallel zu unserer Arbeit sollte bei dem Thema Alkohol und Drogen ein sogenanntes Drogenkontrollprogramm in Anspruch genommen werden. Die Möglichkeiten sind Urinscreening oder Haaranalyse. Blutuntersuchungen bei denen Leberwerte nachgewiesen wurden, werden mittlerweile nicht mehr anerkannt. Das Drogenprotokoll muss je nach Historie (Promille-wert bzw. harte oder weiche Drogen) zwischen sechs Monaten und einem Jahr lückenlos nachgewiesen werden. Es empfiehlt sich die Beratung und das Drogenkontrollprogramm innerhalb der Sperrfrist zu absolvieren.
Wichtige Fragen bei der MPU Vorbereitung
In der weiteren MPU Vorbereitung lernen Sie natürlich welche Fragen Ihnen der Gutachter stellen wird. Was will er wissen? Allgemein über soziale Verhältnisse bis hin zum Elternhaus und Erziehung, über Trinkgewohnheiten bzw. Drogenkonsum. Die psychologischen Fragen beziehen sich auf Hintergründe und Gefühle, Problembewältigung im Alltag. Keinesfalls ist der am Stammtisch entstandene Begriff „Idiotentest“ auf die MPU Vorbereitung zutreffend. Hierzu die Praxisbeispiele: „Was für Drogen haben Sie genommen, wie oft und wie viel, von wann bis wann? Bei welchen Gelegenheiten, in welcher Stimmung, in welchen Lebenssituationen?“, „Welche Drogenwirkungen haben Sie verspürt, was fanden Sie daran angenehm. Warum haben Sie Drogen genommen?“, „Sehen Sie heute Nachteile?“, „Welche Vorteile haben Sie dadurch, dass Sie keine Drogen mehr nehmen?“, „Wie werden Sie jetzt mit Problemen oder schlechter Stimmung fertig, anstatt zu Drogen zu greifen?“, „Was spricht sonst noch dafür, dass Sie auch weiterhin auf Drogen verzichten?“ und „Was wäre, wenn Sie wieder Drogen nähmen?“.
Wie sieht eine MPU Vorbereitung aus?
Ebenfalls in der MPU Vorbereitung wird auch darüber aufgeklärt, welche Antworten und Redeweisen beim Gutachter tabu sind. Dazu gehört eine fehlende Personifizierung („Man“ anstelle von „Ich“), das Herabspielen von Tatsachen. Wie z.B. auf die Frage zum Ausmaß des damaligen Konsums: „Ein paar Bier, was man eben so trinkt. Gelegentlich, ab und zu, bei Anlässen. Nur Bier und keinen Schnaps. Nicht regelmäßig, nicht viel. Ich habe unkontrolliert getrunken. Habe den Alkohol missbraucht.“ Völlig fehl platzierte Antworten zum Thema der Konsumgründe wären z.B. „Keine Ahnung, darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht. Ja, warum trinkt man schon Alkohol? Auf Geburtstagen. Die falschen Freunde. Ich hatte Streit mit meiner Frau. Weil ich dachte es kontrollieren zu können. Hatte damals noch keine Hilfe. Man trinkt automatisch mit, ist ja nicht verboten. Weil ich die Konsequenzen nicht bedacht habe. Es war ein schleichender Prozess“.
Falsche Antworten zum Thema Abstinenzgrund
Wären u.a. „Wegen meines Führerscheins. Weil ich nicht mehr möchte. Es schmeckt mir nicht mehr. Ich kann auch ohne Alkohol lustig sein. Es gibt auch andere Getränke. Weil ich es meiner Frau versprochen habe. Ich kann auch ohne Alkohol leben. Es hat „Klick“ gemacht.“ Viele dieser Antworten scheinen auf den ersten Blick vernünftig zu sein. Warum das nicht der Fall ist wird Ihnen durch Ihren persönlichen Berater, während der MPU Vorbereitung, im Detail erläutert.
Themen des Kompetenz-Seminars
Das Kompetenz-Grundseminar beinhaltet zudem weitere rechtliche Grundlagen, eine Deliktanalyse, sowie die Klärung der Begriffe „Alkoholmissbrauch“, „Alkoholgewöhnung“ und „Alkoholismus“, sowie Besprechung der Themen Alkoholtoleranz, Trinkmotive und Abstinenzmotive oder aber beim Drogenmissbrauchsfall dementsprechend die Themen „Missbrauch oder Abhängigkeit?“, als auch „Missbrauchsmotive“. Die Ursachen für den Missbrauch und das Fehlverhalten im Straßenverkehr werden schon während der MPU Vorbereitung hinterfragt. Gab es belastende Lebenssituationen? Die angemessene Auseinandersetzung mit der eigenen Person wird in Gesprächen angestrebt. Abschließend werden die weiteren individuellen Schritte zur positiven MPU gemeinsam festgelegt. So sind Sie umfassend zu den Themen „Was bedeutet MPU? Wie sieht eine MPU Vorbereitung aus?“ informiert.
Die vier wichtigen Punkte zum Prozessablauf der MPU Vorbereitung sind:
- Wissen
- Verständnis
- Einsicht
- Verhaltensänderung
Folgendes sagt Wikipedia zur MPU-Vorbereitung:
„MPU-Vorbereitung“ ist ein veralteter Begriff mit diffusem Bedeutungshorizont. Anforderungsprofile und Qualitätskriterien für dieses Tätigkeitsfeld fehlen. Primäres Ziel der MPU-Vorbereitung ist das erfolgreiche Bestehen der medizinisch-psychologischen Untersuchung. Häufig wird die MPU-Vorbereitung fälschlich mit verkehrspsychologischer Beratung oder verkehrspsychologischer Therapie gleichgesetzt. Zur MPU-Vorbereitung finden sich diverse Internetforen unterschiedlicher Qualität. Ausgebildete Verkehrspsychologen, die verkehrspsychologische Beratung im Vorfeld der medizinisch-psychologischen Untersuchung betreiben, grenzen sich scharf davon ab.
Im deutschen Fahrerlaubnissystem ist die medizinisch-psychologische Untersuchung als Entscheidungshilfe für die Fahrerlaubnisbehörden in Führerscheinangelegenheiten gesetzlich geregelt, nicht aber die Beratung im Vorfeld der MPU. Hier finden sich neben selbstständigen Beratern und lokalen Selbsthilfegruppen auch bundesweit tätige zertifizierte oder akkreditierte Organisationen, die Qualitätssicherung betreiben. Gesetzlich geregelt ist, dass die Begutachtungsstellen für Fahreignung selbst keine Beratung anbieten und auch keine individuellen Empfehlungen geben dürfen. Häufig werden kostenlose Informationsveranstaltungen angeboten, damit die Betroffenen sich ein persönliches Bild machen können und Schwellenängste im Vorfeld der MPU abbauen.
Fragen zur MPU Vorbereitung!
Viele Täter sind von den Folgen des Deliktes so geschockt, dass sie sich oft bemühen, das Geschehen so schnell wie möglich aus dem Gedächtnis zu verdrängen. Gelingt dieses nicht so werden Erklärungen gesucht, die besser in das Selbstbild passen. Einige Beispiele aus der Praxis hierzu: „Ich hatte einfach nur Pech, es hätte auch jeden Anderen treffen können!“, „Nicht so schlimm gewesen. Ist ja nichts passiert und die Strecke war nur kurz!“, „Fahrbahn war glatt, rutschig, Nebel, Sonne stand tief!“, „Eigentlich waren ja die Anderen schuld!“ und „Es war eine Ausnahme, kann ja mal passieren. Außerdem fahren auch andere besoffen Auto!“. Schuldabweisungen, Bagatellisierungen und falsche Ursachenzuschreibungen verstellen den Weg zu den wahren Hintergründen der Trunkenheitsfahrt bzw. des Drogendeliktes!
Bei dem medizinischen Gespräch und während der MPU Vorbereitung werden Fragen hinsichtlich der Menge der konsumierten Drogen gestellt. Die Antworten sollten keinesfalls von späteren Aussagen wie z.B. bei dem Gutachter abweichen, was zwangsläufig zu einem Nichtbestehen der MPU führen würde. Außerdem werden vom Mediziner überprüft, ob z.B. die Leber eine Schwellung aufweist, Gleichgewichtsstörungen oder stark eingeschränktes Sehvermögen, Herz- und Gefäßkrankheiten, Herzrhythmusstörungen, zu hoher oder niedriger Blutdruck vorliegen. Ungeeignet zum Führen von Kraftfahrzeugen ist z.B. derjenige, der ein zu hohes Aggressionspotential, eine zu niedrige Reaktionsfähigkeit, emotionale Stabilität oder Selbstkontrolle besitzt.
Hier finden Sie weitere Informationen zum Thema MPU in Recklinghausen. Fragen wie z. B. „Was bedeutet MPU? Wie sieht eine MPU Vorbereitung aus?“ werden dort beantwortet.
Informieren Sie Sich jetzt schnell und einfach über MPU Kreis Recklinghausen und erlangen Sie Ihren Führerschein wieder und werden Sie wieder mobil!
Auf bald & beste Grüße!
Peter Knoblauch
(MPU Beratung Vest)
P.S.: Empfehlen Sie die MPU Beratung Vest auch gerne weiter! Wir sind auch in anderen Städten, nicht nur für die MPU Kreis Recklinghausen, für Sie da!
